Dass sich Liberale und Libertäre auf die Seite Ametis schlagen – geschenkt. Aber dass Leute sie unterstützen, die sich als „Rechts“ bezeichnen, ist mir komplett schleierhaft. Der Inbegriff von Rechts- bzw. Konservativsein ist es doch, die tradierten Werte zu kennen, zu achten, zu leben und sie somit weiterzuführen. Und in Deutschland bzw. in Europa ist der christliche Glaube eines der wirkmächtigsten Elemente, welches uns geprägt hat und uns unterbewusst immer noch zumindest in Teilen prägt, wo sehr viel Gutes bei ist (Ja, mir ist bewusst, dass die Kirchengeschichte sehr dunkle Flecken hat, aber bedenke: Kirche ist nicht (immer) gleich christlicher Glaube!). Wer nun Ameti zur Seite springt und es als eine Art Jugendstreich abtut, den es auszuhalten gilt (vielleicht auch wegen der sonst gegen Rechte gerichteten Cancel Culture), der verkennt, dass diese Frau als Politikerin, die qua Amt eigentlich die europäischen und somit auch christlichen Werte schätzen sollte, diese Werte fundamental ablehnt und hasst. Ihre Entbindung von politischer Arbeit ist somit zu begrüßen, auch wenn die Grünen ohne sie ihr Zerstörungswerk in gleicher Weise fortzusetzen versuchen.

Ich sehe mich selbst als Rechts und muss der Dame beiseite springen. Derzeit sitzt der Youtuber „Shlomo Finkelstein“ im Knast, weil er 2017 einen Koran geschändet hatte. Damals hatte er angekündigt, das mit einer Bibel und einer Tora zu wiederholen.

Angesichts des Verfolgungsdruck sind Schlomo und sein Umfeld (nachvollziehbarerweise) bemüht, das als Jugendstreich hinzustellen, den sie (angesichts der Verfolgung authentisch) bereuen. Für mich war das hingegen ein deutliches politisches Statement, das ich unterstütze.

Auch ich übe Rücksicht auf religiöses Empfinden – aus Respekts vor der Freiheit anderer Ihr Leben zu leben, wie sie das für richtig halten – dies hat jedoch seine Grenze da, wo mir Jahrtausende alte irrationale Glaubenssysteme übergestülpt werden. Ich möchte die Freiheit einen Koran zu zerreissen und ich möchte die Freiheit auf die Abbildung von Maria zu schießen!

Je suis Salman Rushdie, Je suis Kurt Westergaard, Je suis Charlie Hebdo und Je suis Sanija Ameti

In Deutschland würde das als „Aktionskunst“ gefeiert werden und die Auftritte in den üblichen Talkshows wären gesichert. Das kurz darauf folgende Buch ein Verkaufsschlager, der dann folgende Film würde mit deutschem Steuergeld gefördert, die evangelische „Kirche“ würde die Heldin in „Gottesdienste“ zur Predigt einladen, vom Bundespräsident gibt’s Eichenlaub.

Das sollte mal eine/r (im Bezug zum Glauben dieser Person) mit islamischen Darstellungen machen. Ob auch ein Roger Köppel dann noch immer von einer „kolossalen Dummheit“ sprechen würde, und man hier doch mal besser keine „Hexenjagd“ veranstalten solle? Ich glaube eher nicht. Die Empörung wäre riesengroß, und eine verbale Hexenjagd, wäre noch das Geringste was der- oder diejenige zu befürchten hätte.